Am 9.9.2012 wurde die neue Eligiuskapelle in Oberessendorf eingeweiht. Als Standort der Kapelle wurde die bewaldete, äußere Jung-End-Moräne der Wümeiszeit, westlich von Oberessendorf gewählt. Vorder-gründig galt dabei den Anspruch, das Bauwerk für möglichst viele Menschen sichtbar zu platzieren.
Die alte gleichnamige Kapelle wurde im Jahr 1957 wegen der Verbreiterung der Staße B30 entfernt.
Wände und Decken der Kapelle wurden aus Betonfertigteilen konzipiert. Der Dachstuhl ist in Holzausführung gefertigt und mit Biberschwanz-Ziegeln eingedeckt. Die Öffnungen der Fenster und Türen sind mit barocken Rundbögen ausgearbeitet. Das mehrkantige Gesims trennt die Außenansicht in klare Formen.
Bei der Ausstattung der Kapelle wurde Holz als Kontrast zum Baukörper für die Symbolik von Feld und Wald verwendet. Durch die einfachen und klaren Formen der Einrichtung (Sitzbänke, Türe und Fenster) soll das gemeinschaftliche Miteinander offenbart werden. Das Kreuz, gestaltet aus Brettschichtholz mit rau bearbeiteten Außenkonturen und darauf eine Christusfigur aus Gusseisen, steht als chrsitliches Sinnbild mittig über dem Altar. Der Innenraum wird von 6 Kerzenhaltern als Symbol des Lichtes eingerahmt. Neben der Eingangstür ist eine Fotographie der ehemaligen Eligiusfigur angebracht.
Die Firma domnowski raum und fassade hat sich mit ca. 130 unentgeldlichen Stunden an den Verputzarbeiten und der Gestaltung des Innenraumes beteiligt.